Elektronischer Zahlungsverkehr

Als elektronischer Zahlungsverkehr werden alle finanziellen Transaktionen bezeichnet, die nicht durch die Übergabe von Bargeld oder anderen physischen Wertpapieren durchgeführt wird. Stattdessen findet die finanzielle Belastung über elektronische Systeme statt, im Regelfall unter Einsatz einer Karte mit Passwörtern oder PIN-Codes. Elektronischer Zahlungsverkehr hat über die Jahrzehnte mit Fortschreiten der Computertechnologie erheblich an Bedeutung gewonnen und ist in vielen Lebensbereichen gleichberechtigt mit der Barzahlung.

Elektronischer Zahlungsverkehr kann in diversen Formen und Systemen ausgeführt werden. Zu den wichtigsten gehören klassische EC- und Geldkarten, genauso wie weltweit akzeptierte Kreditkarten wie MasterCard, VISA oder American Express. Auch die elektronische Überweisung von Geld über Online Banking zählt zu dieser modernen Variante des Zahlungsverkehrs und hat das Ausfüllen handschriftlicher Überweisungen fast komplett ersetzt. Moderne Varianten stellen die Nutzung von E-Payment-Diensten wie PayPal oder das kontaktlose Bezahlen mit Karten an speziellen Terminals in Handelsketten vor Ort dar.

Elektronischer Zahlungsverkehr bewahrt davor, größere Mengen Bargeld für Einkäufe mit sich zu führen und erlaubt eine direkte Bezahlung von Rechnungen mit Händlern im In- und Ausland. Gerade der Internethandel wäre durch die Begleichung von Forderungen mit Bargeld kaum möglich, zumal alle Systeme für den elektronischen Zahlungsverkehr höchste Sicherheitsstandards erfüllen müssen und den Diebstahl oder Raub von Geld unwahrscheinlicher machen.