IWF

IWF steht als Abkürzung für Internationaler Währungsfonds, der als Unterorganisation der UN fungiert und zu den wichtigsten Institutionen der weltweiten Finanzwirtschaft gehört. Teil des IWF sind alle Staaten, die Mitglied der Vereinten Nationen sind und eine Finanzierung dieser Organisation über diverse Einlagen vornehmen. Die Art der Einlagen sind frei vom jeweiligen Mitgliedsstaat wählbar, die Höhe wird von der wirtschaftlichen Leistung des Staates und weiteren Faktoren abhängig gemacht.

Grundlegende Aufgabe des IWF ist es, die Wirtschaft in allen Mitgliedsstaaten der UN anzukurbeln und in Notsituationen weiterzuhelfen. Sollte es in einem Staat Zahlungsschwierigkeiten geben und ein Fortführen der öffentlichen Aufgaben aus Kostengründen erschwert sein, können Hilfen in Form von Krediten beim IWF beantragt werden. Die Kredite werden unter strikten Auflagen durch den IWF vergeben, hierzu gehören im Regelfall eine Reduktion der Staatsverschuldung über einen vorgeschriebenen Zeitraum oder Einschnitte im Staatsbudget.

In der Geschichte des IWF wurde die Organisation mehrfach von Staaten angerufen und hat eine Vielzahl von Krediten vergeben, auch der Schuldenschnitt gegenüber einzelnen Ländern war in Absprache aller Mitgliedsstaaten bislang möglich. In der jüngeren Vergangenheit spielte der Internationale Währungsfonds neben anderen Institutionen eine wichtige Rolle bei der griechischen Staats- und Finanzkrise der Jahre 2014 und 2015.