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Sparbuch
Das Sparbuch ist ein Klassiker unter den Sparprodukten deutscher Banken und Finanzinstitute, das noch heute von vielen Finanzunternehmen angeboten wird. Häufig werden Sparbücher als erste Form der Sparanlage für Kinder und Jugendliche beworben, wobei das Konto aufgrund der eingeschränkten Geschäftsfähigkeit der Minderjährigen über die Eltern abgewickelt wird.
Das Sparbuch ist mit einer festen Verzinsung des Guthabens verbunden, die im Regelfall jährlich erfolgt und nicht durch Kosten für die Kontoführung reduziert wird. Auch auf eine Mindesteinlage wird von den meisten Banken verzichtet, regelmäßige Eingänge auf das Sparbuch sind ebenfalls nicht notwendig. Über die Jahrzehnte hinweg wurden Sparbücher vor allem genutzt, um Heranwachsende erstmals mit dem Banksparen in Berührung zu bringen und ein kleines Guthaben für das Erwachsenenalter zu generieren, beispielsweise für die Finanzierung von Führerschein oder Ausbildung.
Im 21. Jahrhundert ist das Sparbuch nicht mehr so beliebt wie andere Sparformen, was vorrangig an seinen niedrigen Garantiezinsen liegt. Schränkt ein Geldinstitut seine Sparbücher ausschließlich auf eine minderjährige Kundschaft ein, wird dieser zumindest ein höherer Guthabenzins als bei Sparprodukten für Erwachsene geboten. Die Entscheidung für Sparbücher als konservative Geldanlage wird heutzutage eher aus Tradition getroffen, finanziell profitieren Kinder stärker von einem Tagesgeldkonto oder bis zur Volljährigkeit laufenden Sparplänen.