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Volatilität
Die Volatilität ist ein Fachbegriff aus dem Börsenwesen und bezeichnet die Bandbreite einer Kursentwicklung, die für eine Akte oder ein Wertpapier innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu erwarten ist. Je höher die Volatilität ausfällt, umso stärker können sich Kursschwankungen auf den Wert der Aktie auswirken. Für den Inhaber des Wertpapiers bedeutet dies eine umso größere Aussicht auf Rendite, ebenso wie potenziell größere Verluste.
Zur Ermittlung der Volatilität wird die Streuung berücksichtigt, die das Wertpapier in festgelegten Perioden durchschnittlich aufweisen dürfte oder in der Vergangenheit aufwies. Bei der historischen Volatilität wird ausschließlich auf vergangene Kursentwicklungen geschaut und aus dieser die Erwartungshaltung für die Zukunft hergeleitet. Wie die Börsenpraxis zeigt, ist dies ein eher unzureichendes Kriterium, um die Schwankungen sämtlicher Aktien und Anlageformen realistisch abschätzen zu können.
Grundsätzlich ist das volatile Verhalten einer Aktie ein wesentlicher Indikator für das Anlagerisiko. Wird beim Verkauf oder der Emission eines Wertpapiers eine sehr geringe Bandbreite der zu erwartenden Kursschwankung angegeben, ist das Papier eher für konservative und unsichere Anleger geeignet. Im Umkehrschluss bieten sich stark volatile Aktien für risikobereite Anleger an, die auf hohe Kursgewinne hoffen und hierfür auch potenzielle Verluste im größeren Umfang in Kauf nehmen.