Spartipps
für Berufsanfänger

Die Ausbildung liegt hinter Ihnen und die Ausbildungsvergütung ist Vergangenheit. Ab sofort wird richtig Geld verdient! Mit dem Eingang Ihres ersten Gehalts auf dem Konto können Sie sich dafür entscheiden, Geld beiseite zu legen und zu sparen. Da sind Sie sicherlich für Spartipps dankbar.

Natürlich können Sie als Berufsanfänger noch keine großen Summen ansparen. Aber das geht zu Beginn des Berufslebens auch noch nicht. Es geht darum, überhaupt mit dem Ansparen eines finanziellen Polsters zu beginnen. In Zeiten der anhaltenden Niedrigzins-Situation ist es nach wie vor vernünftig und wichtig Geld zu sparen. Um Ihnen einen Überblick zu geben, welche Möglichkeiten es für Berufsanfänger mit kleinerem Einkommen gibt, haben wir hier einige Spartipps für Sie zusammengestellt.

Unsere Empfehlung:

Das DKB-Cash Konto: Kostenloses Girokonto mit Kreditkarte

Jederzeit Zugriff auf Erspartes: Das Tagesgeldkonto

In vielen Fällen bezieht der Berufsanfänger erst nach der Ausbildung seine erste eigene Wohnung. Hier kommt einer der wichtigsten Spartipps ins Spiel: Einen Notgroschen zurücklegen. Ob die gebrauchte Waschmaschine den Geist aufgibt, das gebrauchte Auto wieder einmal die eine oder andere Reparatur benötigt. Es kommen unverhofft einige Kosten auf Sie zukommen. Und darauf sollten Sie vorbereitet sein. Auch als Berufsanfänger sollten Sie monatlich einen bestimmten Betrag (den Sie sich leisten können) zurücklegen, um auch höhere Kosten stemmen zu können.

Sparanlage, Geld sparenFür das Ansparen eines Notgroschens ist das Tagesgeldkonto ein der am einfachsten zu realisierenden Spartipps. Es hat den Vorteil, dass Sie jederzeit Zugriff auf das eingezahlte Geld haben. Apropos Einzahlung: Ob größere oder kleine Beträge, beim Tagesgeldkonto gibt es keine Vorgaben für die Einzahlungssummen – ideal für Sie als Berufsanfänger. Die Verzinsung ist bei einem Tagesgeldkonto zwar nicht so hoch, es lohnt sich aber, die Augen offen zu halten. Viele Banken bieten Neukunden interessante Konditionen bei der Eröffnung von Tagesgeldkonten an, die diesen Spartipp gerade für Berufsanfänger zusätzlich wertvoll machen.

Die arbeitnehmer- finanzierte betriebliche Altersvorsorge

Sie denken sich: „Ich bin Berufsanfänger, warum sollte ich jetzt schon für mein Alter vorsorgen“. Doch der folgende Tipp ist mindestens genauso wichtig wie der erste. Sicherlich ist Ihnen auch bekannt, dass die gesetzliche Rente für aktuelle Berufsanfänger nicht mehr ausreichen wird, wenn diese Generation in Rente geht. Deshalb ist es umso wichtiger, mit der Vorsorge frühzeitig zu beginnen. Wie bei jedem kapitalbildenden Sparmodell ist auch die Laufzeit der Einzahlung bei der Altersvorsorge für die spätere Auszahlungshöhe entscheidend.

In der Liste der Spartipps lässt sich die Altersvorsorge sich mit verschiedenen Modellen realisieren. Zum einen können Sie als Berufsanfänger eine Entgeltumwandlung durchführen lassen (über den Arbeitgeber). Einen Anspruch auf diese Form der betrieblichen Altersvorsorge hat jeder Arbeitnehmer in Deutschland. Bei der Entgeltumwandlung vereinbaren Sie mit Ihrem Arbeitgeber, dass ein bis vier Prozent Ihres Bruttogehalts einbehalten werden und vom Arbeitgeber abgeführt werden. 

Private Altersvorsorge für Berufsanfänger

Alternativ zur Altersvorsorge via Entgeltumwandlung können Sie eine private Rentenversicherung abschließen. Viele Versicherungen bieten unterschiedliche Modelle an. Der Vorteil bei der privaten Rentenversicherung liegt in der freien Entscheidung, den monatlich einzuzahlenden Betrag selbst festlegen zu können. Insbesondere Berufsanfänger möchten mit kleinen Beträgen starten und diese später entweder durch eine dynamische Anpassung oder eigene Beitragsanpassungen erhöhen. Der Nachteil dieses Spartipps liegt in der Versteuerung. Sie bezahlen die monatlichen Beiträge aus Ihrem Nettoeinkommen. Sie haben also schon Steuern dafür entrichtet. Bei Auszahlungsbeginn wird von der auszuzahlenden Rente der sogenannte Ertragsanteil besteuert. Wenn Sie als Berufsanfänger diese Rente mit 60 Jahren in Anspruch nehmen möchten, wird eine Ertragsanteilbesteuerung von 22 Prozent vorgenommen. Je später Sie die Auszahlung in Anspruch nehmen, desto stärker sinkt der Prozentanteil der Ertragsversteuerung.

Der Spartipp für den Häuslebauer: Der Bausparvertrag

Wer hat als Berufsanfänger nicht den Traum, eines Tages in den eigenen vier Wänden zu wohnen? Der Erwerb einer Immobilie ist jedoch mit hohen Kosten verbunden. Das Eigenkapital sollte idealerweise 20 Prozent der Kaufsumme betragen. Wenn Sie diesen Traum aber dennoch realisieren möchten, dann sollten Sie frühzeitig mit dem Sparen beginnen. Am besten geht dies mit einem Bausparvertrag. Sie legen eine gewisse Darlehenssumme fest, von der Sie am Ende der Laufzeit zinsgünstig profitieren möchten. Sie sparen innerhalb der Vertragsdauer das Mindestguthaben (zwischen 40 Prozent und 50 Prozent der vereinbarten Bausparsumme) und können nach Zuteilung über die komplette Summe verfügen.

Die Besonderheit dieses Spartipps liegt bei dem Regelsparbeitrag. Da Sie als Berufsanfänger monatlich keine hohen Summen beiseite legen können oder das zur Verfügung stehende Geld in mehrere der hier genannten Spartipps investieren möchten, müssen Sie auf die Höhe der Bausparsumme achten. Der Regelsparbeitrag sieht eine monatliche Spareinlage von drei bis zehn Promille vor, abhängig von Vertrag und Anbieter. Wenn Sie eine sehr hohe Bausparsumme abschließen, ist der monatliche Beitrag ebenfalls entsprechend hoch.

Der Gang an die Börse: Aktien und Fonds

Sie möchten ein gewisses Risiko eingehen, aber im Falle des Erfolges eine überdurchschnittlich hohe Rendite erzielen? Dann ist der Kauf von Aktien oder Fonds möglicherweise einer der besonders interessanten Spartipps für Sie. Die meisten Berufsanfänger werden mit Aktien noch wenig bis keine Berührungspunkte haben. Daher sollten Sie sich vor dem Eröffnen eines Depots, über das Sie Ihre Transaktionen vornehmen werden, ausführlich informieren und beraten lassen – vor allem hinsichtlich der Kosten, die auf Sie zukommen werden.

Der Reiz einer Depoteröffnung liegt natürlich in der möglichen Rendite, die über normale Sparmodelle nicht zu erreichen ist. Sie müssen sich als Berufsanfänger bewusst machen, dass die Investition in Aktien und Fonds der risikoreichste aller Spartipps ist. Wenn Sie auf dem Börsenparkett noch unerfahren sind, sind stabile Fonds eine gute Wahl. Bei Aktienfonds werden verschiedene Aktien in einem Paket zusammengefasst. So lassen sich vor allem Verluste besser ausgleichen. Die Rendite ist nicht so hoch wie bei einzelnen Aktienkäufen, dafür ist das Risiko auch deutlich geringer. Viele Banken bieten auch Sparpläne auf Basis von Fonds an, in die von Ihnen ein fest vereinbarter Betrag über eine festgelegte Laufzeit eingezahlt wird. Das Gute für Sie als Berufsanfänger: Der monatliche Mindestbetrag liegt bei vielen Anbietern nur bei 25 Euro.