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Kreditlinie
Die Kreditlinie bezeichnet die Obergrenze, die ein Kreditinstitut einem Kunden als maximalen Betrag für die Kreditaufnahme zusichert. Sie erhält ausschließlich eine Relevanz beim Abschluss von mehreren Krediten beim gleichen Kreditinstitut oder bei flexiblen Modellen wie einem Dispositionskredit, der nicht über einen festen Darlehensbetrag abgeschlossen wird.
Die Benennung einer Kreditlinie durch eine Bank oder ein Kreditinstitut ist primär im Geschäft mit Firmenkunden etabliert. Abhängig von aktuellen Investitionen und Projekten ist es im betrieblichen Umfeld üblich, im Laufe der Zeit mehrere Kredite bei der gleichen Bank abzuschließen. Die Kreditlinie gibt an, welchen Betrag die Gesamtsumme aller in Anspruch genommenen Darlehen nicht übersteigen darf. Hierbei orientiert sich das Kreditinstitut an der zuvor ermittelten Kreditwürdigkeit des Unternehmens, bemessen am verfügbaren Kapital des Betriebs sowie seinen Forderungen und Verpflichtungen.
Privatkunden kennen die Kreditlinie ausschließlich vom Dispo ihres Girokontos, auch bei ihnen wird die Höhe der Grenze gemäß der zuvor ermittelten Bonität festgelegt. Diese orientiert sich primär an der Höhe des Kontostandes oder einem regelmäßigen Habeneingang, z. B. als monatliche Gehaltszahlung. Anders als bei einem klassischen Ratenkredit müssen Privat- und Geschäftskunden durch die Kreditlinie keinen expliziten Kreditbetrag benennen, sondern können flexibel von der Zusage auf Kreditgewähr im vorgegebenen Finanzrahmen profitieren.