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Privatdarlehen
Als Privatdarlehen wird in vielen Fällen jeder Kredit bezeichnet, der von Banken und Kreditinstituten an Privatkunden vergeben wird. Mit der Bezeichnung grenzen die Finanzunternehmen die Kreditvergabe von Unternehmensdarlehen ab, die als Finanzierungen ausschließlich für gewerbliche Kunden vergeben werden. Bei einem Privatdarlehen handelt es sich im Regelfall um einen klassischen Ratenkredit, der dem Privatkunden zur freien Verfügung steht oder eine Zweckbindung für ein Auto oder eine Immobilie aufweisen kann.
Über die letzten Jahre hat sich der Begriff Privatdarlehen auch für Kredite etabliert, die über das Internet vermittelt werden und einen privaten Geldgeber als Gläubiger besitzen. Vermittelt werden solche Kredite vorrangig über spezielle Plattformen online, die Kreditsuchende und Kreditgeber zusammenführen. Für private Anleger ist die Bereitstellung von Vermögen für einen Kredit vorrangig in Zeiten niedriger Guthabenzinsen sinnvoll. Die Kreditzinsen eines privat vermittelten Kredits liegen deutlich höher, allerdings trägt der Anleger das Risiko eines Kreditausfalls.
Der Abschluss von Privatdarlehen jenseits von professionellen Kreditinstituten lohnt sich vorrangig für Kreditnehmer, die über eine geringe Kreditwürdigkeit verfügen. Bei diesen vergeben Banken keinen Kredit oder nur zu ungünstigen Konditionen, die der Kreditsuchende nicht tragen möchte. Bei einem echten Privatkredit kann frei mit dem privaten Geldgeber über die Tilgungskonditionen verhandelt und dessen Vertrauen in eine Investition gewonnen werden.