Schufa-Auskunft

Als Schufa-Auskunft wird eine Information bezeichnet, die Kreditinstitute vor der Vergabe eines Darlehens über den Antragsteller einholen und auf dessen Basis die Kreditwürdigkeit des potenziellen Schuldners eingeschätzt wird. Dem Einholen dieser Schufa-Auskunft muss der potenzielle Schuldner explizit zustimmen, auf eigene Initiative kann die Bank diese Informationen nicht einholen. Da eine Erlaubnis fester Bestandteil fast jeden Kreditantrags ist, gilt die Schufa-Auskunft als obligatorisch.

Die Schufa als private Auskunftei hat einen Überblick über die finanziellen Verpflichtungen eines Großteils der Bundesbürger und wertet diese im Rahmen eines Scorings aus. Durch dieses wird dem Bürger ein Wert zwischen A und M zugeordnet, der ohne detaillierte Einblicke für das Kreditinstitut etwas über die Bonität des Antragstellers aussagt. Im Falle der Note A liegt eine lupenreine Bonität vor, die Kreditvergabe ist in diesem Fall mit den geringsten Risiken verbunden.

Auch wenn die Schufa-Auskunft branchenweit etabliert ist, muss sie nicht als einziger Maßstab für die Kreditwürdigkeit angesehen werden. Jedem Kreditgeber ist es selbst überlassen, die Auskunft einzuholen und ihr Ergebnis mehr oder weniger stark in seine Kreditkonditionen einfließen zu lassen. So vertrauen manche Kreditinstitute ausschließlich für die generelle Kreditgewähr auf eine Schufa-Auskunft, während die Höhe der Tilgungszinsen alleine von Kreditsumme und Vertragslaufzeit abhängt.